Förderung für Smart-Data-Projekte von Unternehmen

Ab März 2023 fördert das BMBF bis zu 5 zusätzliche sog. KI-Mikroprojekte zum Thema „Erprobung Smart Data Services“ mit einer Laufzeit von 3 bis 8 Monaten. Stichtag für Förderanträge ist der 20. Februar 2023.
Gefördert werden Projektideen von Unternehmen durch Transferleistungen im Wert von maximal 50.000 Euro bzw. durch Personalkapazitäten von maximal 6 Personen-Monaten pro Mikroprojekt von folgenden KI-Akteuren:
  • DFKI
  • Forschungszentrum Jülich
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Fraunhofer-Gesellschaft
  • Software AG
  • IBM
  • SAP
Weiter umfasst die Förderung die Nutzung von 10.000 GPU-Stunden auf einem Hochleistungs-GPU-Cluster. Ziel der Förderung ist die Erprobung neuer KI-Verfahren, -Werkzeuge und -Methoden für Smart-Data-Services.
Zu den innerhalb dieses Förderaufraufs einmalig kostenfrei bereitgestellten “Smart Data Innovation Services” gehören:
  • Modellverifikation und -Testung für vertrauenswürdige KI (KIT)
  • Fusion von Multimodalen Maschinellen Lernverfahren (DFKI)
  • Kognitive große Sprachmodelle für konversationelle KI-Assistenten (Fraunhofer IAIS)
  • Datensparsames Lernen von Bilderkennung auf Bildgebenden Verfahren (Forschungszentrum Jülich)
  • Deep Learning auf Wissensgraphen für den Aufbau kognitiver Unternehmensdienste (Fraunhofer IAIS)
  • Nutzung von Quantenannealern für das skalierbare Lernen mit Kernelmethoden (Forschungszentrum Jülich)
  • Nicht-invasive Bewertung von Fitness/Gesundheitsparametern (DFKI)
  • Neural Architecture Searches zur Mehrziel-Optimierung von Regressions- und Klassifikationsmodellen (KIT)
Notwendige Cloud-Ressourcen können ebenfalls im angemessenen Umfang gefördert werden.  Vornehmlich soll die Förderung die Forschung und Entwicklung auf Daten und Fragestellungen aus kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen.
Neben der wissenschaftlichen Qualität, der Umsetzbarkeit mithilfe der Smart Data Services, der innovativen Nutzung industrieller Datenquellen und einem klar skizzierten Verwertungsplan, ist die gewinnbringende Nutzung des Angebots relevant für die Auswahl.
Hintergrund: Das Smart Data Innovation Lab (SDIL) bietet als Plattform Big Data-Forschern eine einzigartige Möglichkeit eine breite Palette von Big Data- und In-Memory-Technologien einzusetzen. Industrie und Wissenschaft arbeiten eng zusammen um verborgene Werte in Big Data zu finden und daraus Smart Data zu erzeugen. Projekte konzentrieren sich auf strategische Forschung in den Bereichen Industrie 4.0, Energie, Smart Cities und personalisierte Medizin.